Am selben Platz liegt auch der Palast Cavalli (oder Pomini). Das ist ein gotisch-venezianisches Gebäude des XV. Jahrhunderts. Die sehr verfallene Fassade läßt einige mythologischen Fresken von Giovanni Maria Falconetto aus Verona undeutlich sehen.
Gegenüber diesem Palast liegt die Lorenzpfarrkirche, vielleicht des Anfangs des XIV. Jahrhunderts. Innen bewahrt man viele und wertvolle Fresken und Standbilder. Andere bemerkenswerten Paläste sind: der Palast Pulici-Pieropan (des XV.-XVI. Jahrhunderts), der Palast Moscardo und der Scaligerpalast, heutzutage Rathaus.

Zwischen den Jahren 1000 und 1500 ausübten vier Glaubenskongregationen ihren Einfluß auf das Religions- und Kulturlebens der Einwohner von Soave. Unter ihre Einwirkung erhoben sich viele Kirchen. Die Heilige Muttergotteskirche aus Montesanto und die Dominikanerkirche, des Jahrs 1443, im lombardischen Stil. Viele Jahrhunderte lang verwandte man die Innerseite der Kirche als Friedhof, wie der Boden aus Grabplatten zeigt. Der Glockenturm hat eine Glockenstube mit zweibogigen Fenster, und im seinen Hochteil ist das Stadtwappen eingegraben. Jetzt ist die Kirche entweiht, und sie ist Sitz von wichtigen kulturellen Ausstellungen und Initiativen, unter den der Weinbauwettbewerb "Soave Top" ragt hervor.
Andere Kirche, die außer den Scaligerringmauern liegen, sind: die Heilige Muttergotteskirche aus Bassanella, die Georg- und die Roccokirche.

Die Heilige Muttergotteskirche aus Bassanella war etwa im Jahr 1100 als einfache Kapelle geboren. Im XIX. Jahrhundert wurde sie verwandelt und sie annahm ein neuklassizistisches Aussehen. Die Innerseite bewahrt Fresken und Basreliefe des XIV. Jahrhunderts. Der Ruf dieser Kirche ist an ein Tuffstandbild gebunden. Es liegt auf dem Hauptaltar und es darstellt die Madonna mit dem Heiligen Kind. Die Legende erzählt, daß dieses Standbild aus einem nahen kleinen Tal, Ponsara, kommt, und daß es in Vorort Bassano nach Verlangen der Jungfrau Maria, die einem jungen Hirt gegen das Jahr 1000 erschien, gebracht wurde. Bei dem Eingang der Kirche mauerte man zwei Steinschüsseln ein, den man Heilungsmachten beigemessen hatte. Man sagt, daß die Schüssel rechts die Kopfschmerzen heilt, wenn man an sie den Kopf lehnt; dagegen heilt die Schüssel links die Knieschmerzen, wenn sie als Betstuhl benutzt wird.

<< precedente